Donnerstag, 1. Mai 2014

Arbeiten in einer Anwaltskanzlei



 

Die Arbeit während meines Praktikums in Irland

 
Nachdem ich mit meiner Klassenkameradin aus organisatorischen Gründen eine Woche später nach Dublin gereist bin als die übrigen Praktikanten unseres Berufskollegs, erfuhr ich bei einem Gespräch mit unserer Auslandsbetreuerin, dass die Kanzlei, in der ich zunächst mein Praktikum absolvieren sollte, kurzfristig abgesagt hatte. Ich war sehr überrascht und wusste zunächst gar nicht, wie es nach Beendigung des einwöchigen Sprachkurses mit meinem Praktikum weitergehen würde.

Unsere Auslandsbetreuerin setzte jedoch alle Hebel in Bewegung, so dass ich passend zum Wochenanfang einen neuen Praktikumsplatz hatte. Dank ihrer Hilfe verbrachte ich meine Arbeitswochen in einer Anwaltskanzlei in Dublin, die sich auf Insolvenzverfahren spezialisiert hatte.

Der Direktor dieser Kanzlei ist ein qualifizierter Anwalt und Insolvenzverwalter. Er hat sich auf Insolvenzangelegenheiten spezialisiert und umfangreiche Erfahrungen in der Auflösung von Schulden. Er ist führend in diesem Bereich und national und international – auch aus Funk und Fernsehen – bekannt.

Mein erster Arbeitstag begann um 9.30 Uhr. Nach einer netten Begrüßung durch eine Anwältin wurde ich am ersten Arbeitstag mit meinem Arbeitsplatz und meinen Kollegen – u. a. auch einer weiteren deutschen Praktikantin – zunächst bekannt gemacht.




Meine Aufgaben während des Praktikums wurden mir vom Kanzleiinhaber und dessen Mitarbeiterin mitgeteilt. Sie bestanden unter anderem darin, die neu eingegangenen Verfahren im Computer einzutragen und auf den künftig zuständigen Sachbearbeiter umzuschreiben. Desweiteren überprüfte ich, welche Unterlagen für die Bearbeitung des Falles von den Mandanten noch einzureichen waren und vermerkte dies entsprechend, damit die Kollegen diese anfordern konnten. Auch die Übersetzung von kleineren Texten stand täglich auf dem Tagesplan. Ebenso gehörten die Vernichtung nicht mehr benötigter Unterlagen sowie die weitere Unterstützung der Kollegen zu meinen Aufgaben, die jeden der Arbeitstage abwechslungsreich gestalteten.

Mein Chef hat es auch ermöglicht, dass ich einen Tag mit ihm in den Gerichtshof durfte, um den Verlauf einer Verhandlung miterleben zu können. Er ermöglichte mir vorab, mich durch Einsicht in die Akten auf diese äußerst interessante Verhandlung vorzubereiten, bei der es um Milliardenbeträge ging.

Céline

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